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Kleiner Schreibwettbewerb

Verfasst: Mo 19. Apr 2021, 19:59
von _Parranoh_
Hallo liebe SGler,

ich habe gestern wieder meine Leidenschaft zu ingame-Büchern gefunden. Nachdem ich einige Bücher neu geschrieben habe habe ich überlegt, dass ich auch gerne mal spannende Geschichten von anderen lesen würde. Also zack bumm, der Wettbewerb war geboren.
Aber moment mal, was hättet ihr davon, mir was zu schreiben? Gute Frage. Ich habe mit 2 lieben Leuts geredet und kam zu dem Entschluss:

Eine kleine "Eventkiste" sähe sicher gut aus. Vielleicht sogar mit einem bunten Glückwunsch (es gibt ja diesen Befehl, dann siehts auch nach was Tollem aus) Und da es hier um Bücher gibt, munkelt man, dass dort das meist ersehnte Buch des Servers in dieser Kiste sein soll :D Ja ich würde es springen lassen :D Und sollten mehr als 10 Teilnehmer dabei sein, wird nicht nur der Sieger eine Kiste kriegen, sondern Platz 1-3. Allerdings kriegt nur der Sieger das sagenumwobene Buch.

Ich wollte eig zu einem bestimmten Thema, aber da das eventuell nicht jeder kennt, gibt es drei Kategorien zur Auswahl.

1 Eine spannende Among Us Geschichte
2 Ein Krieg auf SG (mal sehen zwischen welchen Parteien der Krieg wäre :D)
3 Ohje, Erntemaschine ist verschwunden. Was ist passiert?

Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Kreativ werden. Abgeben könnt ihr die Bücher direkt bei mir oder in Bellamore Nord auf GS g994, das ist direkt geradeaus über die Brücke. Einsendeschluss ist Sonntag, der 25.04.

By the way, wer auch gar keinen Peil hat, wie man dieses Buch mit Feder craftet, fragt mich einfach nach einem :D Ich beiße nicht^^

Re: Kleiner Schreibwettbewerb

Verfasst: Do 29. Apr 2021, 22:50
von _Parranoh_
So zur Siegerehrung :D

Es haben leider nicht so viele Leute mitgemacht, wie ich erhofft habe. Nutzt keiner das Forum? Interessierte es keinen? Waren die Themen kacke? Zeitraum doof? Wäre schön zu wissen, woran es lag, es gibt nämlich viel zu wenig Userevents :(

Es gab aufgrund eines kleinen Fauxpas tatsächlich ZWEI Gewinner.
Der offizielle Gewinner ist dat liebe Gracy_ :D Glückwunsch. Dein Endkrieg war echt cool.

Aaaber, ein User hat in Word noch eine absolut geile Story abgeliefert, lieber Predawnsnow6 :D Klar, es ist kein ingame-Buch aber die Geschichte verdient finde ich auch eine Kiste :D (Hast zu viel Stargate geguckt, ne?) Seine Story spielte im Skeld von Among Us.

PS: Die restlichen Teilnehmer kriegen aber auch ne Teilnahmekiste: Jogurt_3, Seragon23 und De_Nili. Alle Kisten werden noch verteilt :D

Hier die Beiden Siegerstorys (wird noch reineditiert xD)

Wenn im Text von Preda Worte zusammenkleben ist das meine Schuld, hab die Formatierung vergeigt. Man verzeihe mir

Das Monster

„Das Ziel wird in drei Minuten erreicht. Bereite Bremssequenz vor“, sagte die mechanische Stimme des Bordcomputers. Der Kommandant und seine zwei Untergebenen schauten sich gegenseitig an.Die Stimmung war gedrückt, seit über einer Woche war der Kontakt zum Forschungsschiff Skeld abgebrochen. Die Skeld sollte einen Nebel am Rande des Unionsgebiets scannen und neue Daten erfassen. Doch nach nur sechs Tagen meldete sich die Crew nicht mehr, die Verbindung war tot. Das Flottenkommando erachtet den Verlust von Forschungsschiffen zwar nicht als hohe Priorität, entschloss sich aber dennoch ein kleines Erkundungsschiff auszusenden um der Sache auf den Grund zu gehen. Die Leitung erhielt Kommandant Stover, der mehr Kriege gegen Papier gewonnen hatte als jeder andere. Seine einzige Qualifikation war, genau wie die seiner zwei Begleiter, dass er keinen wichtigen Posten hatte. Büroarbeit konnte jeder übernehmen, sogar ein Computer. Deshalb war er nun hier, draussen im Nichts, auf dem Weg in einen Nebel um an einem Forschungsschiff anzudocken, das nicht antworten wollte.
Auf dem Hauptbildschirm der Brücke kam die Skeld in Sichtweite. Langsam und antriebslos schwebte sie durchs All. „Leite Andocksequenz ein“, hallte es durch die Brücke. Ein dumpfer Schlagkündete davon, dass an die Skeld angedockt wurde.„Warnung!Kein Sauerstoff auf angedockten Schiff messbar“, das war keine Nachricht, die Stover hören wollte. Leicht wütend schaute er den Computer an als wäre das alles hier seine Schuld, liess dann aber ohne etwas zu tun wieder von ihm ab. Er wandte sich den zwei Soldaten zu. „Ihr habtden Computer gehört, Raumanzüge anziehen. Wir treffen uns in fünf Minuten bei der Luftschleuse. Wegtreten!“

Die Luftschleuse öffnete sich langsam und gabden Blickauf eine dunkle Halle frei, der Lagerraum der Skeld. Eine Rettungs-und Bergungsoperation läuft beim Flottenkommando immer genau gleich ab. Energie wiederherstellen, Sicherheitsaufzeichnungen sichern, Navigationsdaten sichern,eventuelle Überlebende retten. Ihr erstes Ziel war also der Reaktorraum, ohne Strom würde es auch äusserst schwer Daten aus den Terminals zu laden.In ihren grauen Raumanzügen betraten die drei den Reaktorraum. Im schwachen Licht ihrer Anzugslampen machten sie sich an die Arbeit den Reaktor hochzufahren. Also, zwei der drei Leute, als Kommandant gab Stover nur Anweisungen, er führte keine Aufgaben durch. Er hatte bereits beim Betreten des Reaktorraums das ungute Gefühl, dass eine Kühlleitung geplatztsein könnte.Der Boden reflektierte das Licht in anderen Mustern als die Räume zuvor und, obwohl es natürlichniemanddurch den Anzug hätte spürenkönnen, fühltesich der Boden irgendwie nass an.Der Reaktor summte leise auf,verstummte wieder, summte lauter auf, verstummte erneut. Entnervt begann Stover im Raum auf und ab zu gehen. Plötzlich jaulte der Motor auf,das Licht sprang an, die Skeld schüttelte sich und Stover rutschte auf der Kühlflüssigkeit aus. „Grundfunktionen online. Kritischer Fehler in der Sauerstoffanlage“, die Stimme des Bordcomputers der Skeld war deutlich mechanisch und veraltet aber zumindest verständlich. Der Kommandant fluchte über die unsanfte Art des Reaktorstarts, war aber auch froh überhaupt Strom zu haben. Endlich konnten sie sich den Schaden an der Kühlleitung anschauen. Die normale Kühlflüssigkeit für Raumschiffe der Endavour-Klasse, zu der auch die Skeld gehörte,ist blau, diese hier war rot. Es war auch deutlich weniger als bei einem
Leck hätte austreten sollen. Miller, einer der zwei Soldaten, zeigte mit seinem Finger in Richtung des Kommandanten.„Haben Sie noch nie jemanden gesehen, der ausgerutscht ist?“, schnauzteihnStover an. Miller reagierte nicht, er war wie versteinert. „Neben Ihnen“, war alles was Allston rausbrachte. Stover begann seinen Kopf zu drehen und erkannte, dass die Kühlflüssigkeit wohl aus genau der Ecke kam, in die er bei seinem Fall gerutscht war, zumindest führte die Spur dort hin. Als er seinen Kopf zu Endegedreht hatte und sein Blick in die Ecke vordringen konnte, verliess ihn jede Farbe im Gesicht. Es war kein Leck, keine Kühlflüssigkeit. In der hinteren Ecke des Reaktorraums war ein blauer Raumanzug, oder eher die Überreste davon. Der gesamte Brustraum war geöffnet, aufgerissen, durch den Anzug und die Person darin hindurch. Einzelne Rippenteile und Knochensplitter lagenauf dem Boden. Stover versuchte panisch aufzustehen, rutsche auf dem Matsch aus Blut und Fleisch aber mehrumher als etwas zu erreichen. Erst beim zweiten Versuch gelang es ihm aufzustehen. Allen dreien war das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, aber Panik hilft nicht und das Protokoll sieht nur bei unmittelbarer Gefahr einen Rückzug vor. „C-Computer! Wie viele Lebensformen sind an Bord der Skeld?“, stammelte Miller. „Drei, davon drei im Reaktorraum“, antwortete der Computer monoton. Also keine unmittelbare Gefahr, sollten es Piraten gewesen sein, so waren sie wieder gegangen. „Ihr kennt denPlan, das hier ändert nichts. Miller, Sie gehen auf die Brücke undsichern die Navigationsdaten. Allston, Sie gehen in den Verwaltungsraum. Ich will wissen was genau hier erforscht wurde, kein Pirat plündert ein gewöhnliches Forschungsschiff. Ich werde unterdessen die Sicherheitsaufzeichnungen einsehen. Wegtreten!“, die sonst so sichere Stimme des Kommandanten war leise geworden. „Ihr habt den Computer gehört. Es gibt keinen Grund sich Sorgen zu machen.“Er versuchte damit gleichermassen sich selbst als auch seine zwei Untergebenen zu beruhigen. Geklappthattees nicht wirklich, aber trotzdem teilten sie sich auf, in der Hoffnung so wenigstens schneller fertig zu sein.

Beim Betreten des Sicherheitsraums fiel sofort auf, dass hier irgendwas vorgefallen sein musste. Aktenschränke waren umgeworfen, der Bürotisch zerbrochenund einer der Monitore wurde von der Wand gerissen. Neben einem Luftschacht in der Ecke lag ein roter Arm eines Raumanzugs, Stover machte einen Schritt darauf zu und bereute seineEntscheidung sofort. Ein blosses Stück Knochen zeugte davon, dass im Anzug noch ein richtiger Arm steckte, der Arm wurde ausgerissenoderabgebrochenals wäre es ein Ast an einem Baum. Der Deckel des Luftschachts war leicht verschoben, vielleicht würde er dort den Rest der Person finden. Stover verwarf den Gedanken sofort wieder, er wollte den Rest gar nicht finden, er wollte nur wieder zurück in sein Büro. Er startete den Sicherheitscomputer, wählte die erste Datei aus und liess sie abspielen. Der Abflug von der Basis, unwichtig, nächste Datei. Die Reise zum Nebel, schneller Vorlauf, nichts Ungewöhnliches. Die Ankunft beim Nebel, ab hier könnte es spannendwerden. Noch immer liesser die Aufzeichnungschneller abspielen, bis er plötzlich einen Lichtblitz darin sah.Anhalten, zurück, nochmal abspielen. Alle Crewmitglieder scheinen an ihren Stationen zu arbeiten als der Strom ausfällt. Schwarz, kein Strom, keine Aufzeichnung, der Zeitstempel verrietjedoch einen Ausfall von über zehn Minuten. Kurze Spannungsschwankungensind normal, aber zehn Minutendeuten auf ein grösseres Problem hin. Als der Strom und damit auch die Aufzeichnungwieder angingen, hatten alle ihre Posten verlassen. Alle standen sie im Reaktorraumausser die Personim blauen Raumanzug, die sass in der Ecke, so wie Stover und seine Männersievorgefunden haben.

Auch wenn Stover ihre Gesichter nicht sehen konnte, wusste er genau wie geschockt sie waren. „Was ist passiert?“„Ist das..., das kann doch nicht...“„Wann?“alle redeten durcheinander, Panik begannsichauszubreiten. „Ruhe!, schrie eine hohe und krächzende Stimme. „Das war kein Unfall, nichts hier im Raum ist explodiert, es gibt keine anderen Schäden. Das war Mord!“Die Person in Weisstratvor die anderen. „Als Agentin des Flottenkommandos werde ich diese Untersuchung leiten“, sprach sie mit überzeugender Stimme. „Und wer garantiert uns, dass Sie es nicht selbst waren?“, meldete sich Rot. „Niemand, aber jemand muss die Führung übernehmen“, keiner wagte es ihr zu widersprechen. Mit ihrer krächzendhohen Stimme, die schon fast wie ein Tonfehler in der Aufzeichnung klang, rief sie:„Computer! Positionsausgabe der Crew nach internem Farbcode, lebende im Reaktorraum ausgeschlossen.“„Blau, Reaktorraum, keine Lebenszeichen. Grün, Waffensysteme, keine Lebenszeichen. Aufzählung ende,“die Stimme war deutlich lebvoller als zum jetzigen Zeitpunkt, einige Persönlichkeitseinstellungen des Computers mussten Schaden genommen haben. „Grün ist tot?“„Zwei von uns?“„Was passiert hier?“die Panik fing wieder an und jetzt ergriff Schwarz das Wort. „Egal was hier passiert, wir müssen aus dem Nebel raus und mit dem Flottenkommando Kontakt aufnehmen. Als Kapitän des Schiffs sage ich, wir brechen die Mission hier ab.“Alle nickten zustimmend, sogar die Agentin auch wenn es ihr missfiel nicht die Kontrolle zu haben. „Na schön, “sagte sie, „alle machen ihre Stationen startklar und in spätestens zehn Minuten sind wir hoffentlich weit weg von hier.“Erneuteszustimmendes nicken von allen. Die Versammlung löste sich auf.Stover wagte es nicht den Blick vom Bildschirm zu nehmen, er war gefesselt davon, was hier passiert sein musste. Er traute sich jedoch nicht, dass Bild der Waffensysteme zu vergrössern, es reichte ihm, dass man unter der Waffenkonsoleeine Andeutung eines grünen Beins sehen konnte.
Die ersten zwei Minuten passierte nichts mehr, dann ging ein Bordalarm los. „Schilde offline!Nicht autorisierter Zugriff!“Stover wollte zu den Schilden schalten und stellte enttäuscht fest, dass die Kamera in diesem Raum schon zu Beginn der Reise beschädigt war. Doch die Tonaufzeichnung war vorhanden. „Was tust du da?“, schrie eine tiefe Stimme. „Was hast du mit Gelb gemacht?“, schrie die Agentin mit ihrer unverwechselbaren Stimme. „Nichts! Ich bin aus der Kommunikation gekommen als der Alarm losging, da lag Gelb schon da, “sagte eine zaghafte und unsichere Stimme. Sie hätte Ähnlichkeitzu der Stimmevon Kommandant Stovers Enkelin, die Besitzerin der Stimme musste ganz neu dabei sein, vielleicht sogar auf ihrer ersten Mission. „Und warum stehst du dann so gebückt über Gelb?“, fragte die tiefe Stimme. „Sieht mit sehr verdächtig aus“, stimmte eine weitere zu. „Ich war das nicht“,schluchzte die kindliche Stimme. „Du wurdest ganz klar überführt, die Beweise sprechen gegen dich“,die tiefe Stimme bebte vor Wut. „Als Agentin des Flottenkommandos bin ich berechtigt ein Urteil für dieses Verbrechen zu fällen.“„Und als Kapitän entziehe ich Ihnen dieses Recht!Wie sollte Pink einen Riesen wie Gelb auch nur verletzen? Er ist dreimal so gross wie sie und was immer ihn getötet hat, hat ihn in zwei Teile gerissen!“, der Kapitän sprach laut, deutlich und voller Abneigung für alle Crewmitglieder, die eine Anschuldigungerhoben hatten. „Rot, Sie gehen in den Sicherheitsraum undüberwachen die Kameras, wer immer es war wird wieder zuschlagenund diesmal nicht unbeobachtet. Alle anderen, zurück an die Arbeit, “die Anweisung von Schwarz war deutlich. Der Stille war zu entnehmen, dass sich alle daran hielten.
Rot betrat den Sicherheitsraum undsetzte sich vor die Monitore. Er beobachtete jeden Raum
ganz genau und Stover beobachtet ihn dabei ganz genau. Ein Klopfen liessbeide fast aus dem Stuhl fallen. Es war in der Aufzeichnung, was für eine Erleichterung für den Kommandanten.Der Deckel des Luftschachts hatte sich bewegt. Rot näherte sich ihm langsam, bückte sich hinunter und wurdeim Bruchteil einer Sekundein den Schacht gerissen.Stover stand fast schon mechanisch auf und schob den umgefallenen Aktenschrank auf den Luftschacht drauf. Sicherheit geht vor. Das Band hatte einen erneuten Ausfall, wieder war der Strom weg. Diesmal nur kurz, keine ganze Minute und doch viel zu lange. Auf der Brücke lag Schwarz, neben ihm hockte Pink, der Computer vermeldete: „Kapitän im Einsatz verstorben, Mannschaftzur Brücke!“„Pink! Er hat dich verteidigt und die hast ihn umgebracht?“, schrie die tiefe Stimme, die sich als Braun zu erkennen gab. Er schlug die kleine am Boden sitzende Figur gegen die Wand und begann auf sie einzuschlagen. Nur gemeinsam konnten ihn Weiss und Orange davon abbringen sie totzuschlagen. Leises weinen war aus der Ecke zu hören nur unterbrochen von einem sich wiederholenden „Ich war das nicht.“„Sie ist eine Gefahr für uns alle!“, schrie Braun. „Die Beweise sind wohl mehr als eindeutig“,krächzte Weiss. „Als Agentin des Flottenkommandos und damit gesetzliche Vertretung der Union, erkläre ich dich, Pink, für schuldig!Du wirst wie alle Mörder und Deserteure auf Unionsschiffendurch die ewige Weitedes Alls verschlungen werden.Bringt sie zur Luftschleuse!“Braun packte Pink und warf sie sich über die Schulter, Widerstand war zwecklos. Sie weinte nur noch, es gab nichts womit sie die Meinung der anderen noch hätte umstimmen können. Braun setzte sie in die Luftschleuse, ging hinaus und verriegeltedie Tür. „Ich war das nicht! Bitte glaubt mir! Ich will doch nur nach Hause!“der Helm von Pink war durch die Schläge von Braun zerbrochen, Stover konnte nun deutlich ihr Gesicht sehen. Ihr langes braunes Haar war an einigen Stellen durch ihr eigenes Blut rot gefärbt, aus ihren klaren blauen Augen flossen Wasserfälle. „Bitte sperrt mich ein, wenn ihr mir nicht traut! In eine Vorratskiste, in...“die Luftschleuse öffnete sich und Pink wurde in die Leere gesogen. Stover zitterte vor Wut. Die Angst der Crew war durchaus real, Pink hätte ein Monster sein können, doch Stover wusste, dass sie es nicht war. Wäre sie das Monster gewesen, müssten doch Braun, Orange und Weiss noch leben. „Computer, Aufzählung der lebenden Crew“, befahl Braun.„Weiss, Braun, Orange und Violett“, sagteder Computer. „Wo sind Cyan und Lime?Die sollten doch auf der Krankenstation sein, “sagte die Agentin. „Keine Lebenszeichen von Cyan und Lime, Aufenthaltsortunbekannt“, sagte der Computer als wäre es das normalste der Welt. „N-N-Nur noch wir vier?“, stotterte Violett. Es war das erste Mal, dass Stover ihre Stimme hörte, sie klang verängstig aber doch sehr ruhig. Die vier trennten sich erneut, waren sie doch sicher die Gefahr beseitigt zu haben. „Ihr Idioten!“fuhr es aus Stover raus. Der Monitor nahm ihn voll und ganz in Besitz, er merkte nicht wie sein Funkgerät aufleuchtete, er wollte, nein, er musste wissen was weiter passierte.

Violett ging auf die Brücke, Weiss zum Reaktor, Braun und Orangezur Sauerstoffaufbereitung. Alles schien normal und für einen Augenblick zweifelte selbst Stover an der Unschuld von Pink. Bis Braun ohne irgendwelche Warnzeichen Orange packteund seinen Kopf gegen einen der Tische schlug. „Was? Warum?“, schrie Orange. Ein Knacken verriet,dass der Helm von Orange gebrochen war. Mit einem weiteren Schlag auf den Tisch brach auch der Schädel. Orange war nicht mehr. Seine Gehirnmasse breitete sich über das Schaltpult aus und verursachte einen Kurzschluss. „Kritischer Fehler in der Sauerstoffaufbereitung. Sauerstoff für drei Stunden verbleibend“,meldete der Bordcomputer.
Violett machte sich sofort auf den Weg, wurde aber bereits auf dem Gang von Braun erwartet. Mit einem gezielten Schlag rammte er ihr einen Metallstab durch die Brust, direkt in die Schiffswand. Braun verbog den Stab so, dass sie sich nicht mehr befreien konnte und machte sich auf den Weg in Richtung des Reaktors. „Agentin Weiss, Sie sind allein“, das war ihr letzter Funkruf, der Blutverlust durch die Verletzung war zu gross.Weiss stand auf der einen Seite derCafeteria, Braun auf der anderen. „Warum tun sie das?“, schrie sie in einer Tonlage, welche Spiegel zerbrechen konnte. „Hunger, nichts macht satt, so hungrig“, Brauns sonst schon tiefe Stimme war mehr ein Brummen und Knurren als menschliche Laute. Agentin Weiss zog eine Waffe aus ihrem Anzug. „Bleiben Sie stehen! Als Agentin des Flottenkom...“, ein Tisch flog in ihre Richtung, welchem sie grade noch ausweichen konnte.Sie schoss, einmal, zweimal, zehnmal, jeder Schuss ein Treffer. Braun stand nur da wie eine Zielscheibe, er liess es einfach passieren. Nach ihrem letzten Schuss begann er langsam sich Weiss zu nähern. „Das kann nicht...Wie? Bitte! Ich bin...“, der nächste geworfene Tisch hatte die Kamera und das Mikrofon zerstört. Vielleicht war es besser so, dachte sich Stover.
Die Tür zum Sicherheitsraum öffnete sich, Stover zog seineWaffe und sahAllston vor sich stehen, der ganze Anzug voller Blut. „Miller ist tot, die ganze Crew ist...massakriert! Wir müssen gehen!“„Miller ist...aber...Braun lebt noch!“, Stover lief es eiskalt den Rücken runter. Während sie beide zurück zum Lagerraum rannte, rief Stover: „Computer! Aufenthaltsort von Crewmitglied Braun!“„Cafeteria, keine Lebenszeichen“, entgegnete der Computer. Der Kommandant stand vor der Luftschleuse. Braun ist tot? In der Cafeteria? Aber was war dann mit Miller passiert? „Sind sie hungrig Allston?“, fragte er vorsichtig und drehte sich zu ihm um. „Ja, hungrig, sehr sogar“, brummte Allston. Stover, der sein Leben lang am Schreibtisch sass zögerte keine Sekunde und schoss Allston direkt in den Kopf. Durch die nahe Distanzzerplatzte dieser regelrecht. Aus seinem freigelegten Hals kroch ein weisser dünner Wurm und ehe Stover reagieren konnte, frass er sich durch den Schutzanzugund in sein Bein. Ein brennender Schmerz durchfuhr ihn und seine Gedanken begannenzu verschwimmen. „Hunger“, hallte es in seinem Kopf, „Hunger“. Ein Parasit hatte sich der Crew bemächtigt, niemand war ein Mörder, es gab kein Monster, nur ein Tier, welches überleben will. Ein Teil des Kommandanten wollte fliehen, auf das Bergungsschiff zurück und nach Hause, aber der Wurm wollte das auch. Stover ging in Richtung der Brücke.Er setzte sich auf den Stuhl des Kapitäns, seine Gedanken waren träge geworden, er spürtewie sich etwas durch sein Gehirn frass. Hunger. Es gab kein Monster, nur den Wurm. Falsch! „Computer!“, rief Stover. Es gab doch ein Monster. Sein Name war Angst, seine Diener waren die Furcht und der Schrecken. Hunger. Hätte keine Panik um sich gegriffen, hätte sich jeder untersuchen lassen, dann wäre jetzt nur Blau tot. Zu spät, jetzt waren sie es alle. Hunger. „Aktiviere Selbstzerstörung. Autorisierung Omega Zentauri Eta“, knurrte nun auch Stover. Seine Gedanken verflüssigten sich, es löste sich auf, seine Persönlichkeit begannzu erlöschen.„Autorisierung bestätigt“, antwortete der monotone Computer.

Lautlos explodierte im weiten Nichts ein kleines Forschungsschiff, seine Crew sowie die Rettungscrew waren ausgelöscht worden. Niemand würde je davon erfahren, niemand würde je etwas von ihnen finden. Nur noch Bruchstückezeugenvon ihrer Anwesenheit und ein kleiner,pinkerRaumanzug.Der Parasit war vernichtet, doch das Monster lebt weiter. In uns allen.

Recurring War

Prolog
Der Startschuss fällt. Das Tor öffnet sich. Alle halten gespannt den Atem an. Die Helligkeit im Raum nimmt zu. Es hat begonnen.

Kapitel 1: Die Reise
Grasbrocken fliegen durch die Gegend, als alle loslaufen. Kurz darauf bleiben die Ersten stehen und zücken ihren Wegweiser. Südosten steht heute auf dem Reiseplan. Die Schwerter sind gezückt, als sie sich auf den Weg machen. Nachdem sie sich um einen Berg herum gekämpft haben, stehen sie vor einem Sumpf. Der Blick fällt, vom Einen zum Anderen: Durchqueren oder Drumherum laufen? Nach kurzer Beratung ist klar: Es gibt genug Seerosenblätter zur Durchquerung. Schließlich liegt auch diese Hürde hinter ihnen. Nach einer kurzen Verschnaufpause in einem Plains Biom liegt ein großer Ozean vor ihnen. Schon sind die Boote ausgepackt. Erneut wird der Wegweiser gezückt. Es scheint nicht mehr weit zu sein. Ein Blick nach hinten zeigt, dass sie verfolgt werden. Plötzlich ändert der Wegweiser die Richtung. Sofort steigen alle aus ihren Booten und lassen sich hinab sinken. Das Schauspiel geht weiter.

Kapitel 2: Die Suche
Ein kurzer Weg nach unten offenbart das gesuchte Labyrinth. Doch sie müssen sich sputen, da ihnen die anderen nach wie vor auf den Fersen sind. Sie teilen sich auf, der Weg gesäumt von Zombies und Skeletten. Treppe hoch, Treppe runter flitzen sie durch die Gänge. Die erste Bibliothek ist gefunden. Doch Diese hilft ihnen nicht weiter. Der Wegweiser wird erneut befragt. Die Richtung stimmt, also geht es weiter. Es tun sich immer mehr Sackgassen auf, werden sie das Ziel finden? Eine Meldung im Chat! Der Ort wurde durch ein Gruppenmitglied gefunden. Die restliche Gruppe schließt dorthin auf. Die Augen sind platziert. Gespannt stehen sie am Rand und schauen sich an.Der Schritt nach vorn bringt sie in eine andere Welt und die Schlacht beginnt.

Kapitel 3: Die Schlacht
Die Plattform ist verlassen. Auch umliegend scheint sich niemand zu befinden. Sie haben es als Erste geschafft. Nun heißt es taktisches Aufstellen. Zwei Grupenmitglieder verbleiben an der Plattform und sichern diese weitgehend ab. Die restlichen Gruppenmitglieder dringen weiter auf die Insel vor. Dort oben fliegt das Zielobjekt: Der Drache.
So schnell, wie sich ein Weg auf die Säulen gebahnt wird beginnt die Schlacht an der Plattform. Die beiden verbleibenden Gruppenmitglieder sind noch nicht so weit gekommen wie erhofft und müssen sich nun verteidigen. Der Bereich ist erst zu einem Viertel gesperrt und sie befinden sich in Schwierigkeiten. Immer mehr Gegner erscheinen und greifen sie an. Lang können sie die Stellung nicht mehr halten. Tiefer auf der Insel wurden inzwischen 4 der 10 Kristalle zerstört, die dem Drachen ihre Macht leihen. Der Drache lässt seinen Atem über die Gruppe wehen, aber es können alle ausweichen. Schnell wird der Weg zu den verbleibenden Kristallen gesucht.
Ein Mitglied der Gruppe ist inzwischen zur Plattform zurückgekehrt und versucht den Ansturm der Gegner niederzuringen. Ein paar konnten inzwischen durchbrechen, wieder andere versuchen bereits an der Plattform den Kampf zu gewinnen. Ein Mitglied stirbt und mehr Gegner können auf die Insel vordringen. Die Gruppe hat bisher 6 Kristalle zerstört, während ein Krieger mutig den Drachen attakiert. Doch jetzt wird es zum Zweifrontenkrieg. Denn auch die Gegner wollen den Drachen besiegen, um sein kostbares Ei zu erbeuten. Der Drachenkämpfer wird von einigen Gegnern angegriffen. Er muss zuerst vom Drachen ablassen und verteidigt sich gegen die Angreifer. Währenddessen hat es die restliche Gruppe geschafft, die Kristalle zu zerstören.
Mit einem Schlachtruf stürzen sie sich ins Gemetzel und geben so ihrem Drachenkämpfer die Möglichkeit, weiter den Drachen zu attackieren. Inzwischen haben sich auch einige Andere postoert und greifen den Drachen an. Alle Gegner kann die Gruppe nicht ausschalten. Plötzlich sieht sich der Drachenkämpfer einem Duell gegenüber. Ein Gegner attackiert ihr frontal mit seinem Schwert. Er macht einen Sprung zurück und zückt seinen Bogen. Nach einem weiteren Schritt zur Seite schießt er einen pfeil auf den Gegner. Dieser taumelt etwas zurück, geht aber danach sofort wieder in die Offensive. Der Drachenkämpfer wechselt zu seinem Schwert, deutet eine Finte an und sticht das Schwert in Richtung des Gegners. Dieser kann gerade so ausweichen, rollt zur Seite und kommt damit direkt wieder auf die Beine. Doch der Gegner ist allein, ein Teamkamerad eilt unserem Kämpfer zur Hilfe und nutzt dessen Position um ihn zur Strecke zu bringen. Der Drachenkämpfer widmet sich wieder dem Schatten am Himmel, der langsam schwächer wird. Einige seiner Kameraden mussten heute ihr Leben lassen. Dies hängt unserem Kämpfer im Kopf, als der Drache zu Boden stürzt.
Ein paar Schwerthiebe später und es ist vorbei. Der Drachenkämpfer hat den Drachen besiegt und den meisten Schaden gemacht. Damit gehört das Ei ihm. Er hilft seinen Kameraden, die restlichen feinde zurückzudrängen. Gemeinsam begeben sie sich zum Drachenei, welches in der Mitte thront. Der Siegesschrei dröhnt über die gesamte Insel. Die Gruppe hat durch Teamwork gesiegt.

Epilog
Die nervenaufreibende Schlacht geht zu Ende und wieder einmal hat die pvp-kundige Gruppe gewonnen. Werden sie auch das nächste mal wieder siegen?



Re: Kleiner Schreibwettbewerb

Verfasst: So 2. Mai 2021, 11:23
von Oeni
Wo bleibt der Gewinnertext? Ich würde gern den Endkrieg lesen.

Re: Kleiner Schreibwettbewerb

Verfasst: Do 6. Mai 2021, 01:17
von Kidomig
Mehr Geschichten bitte :)

Wollte auch erst ein Buch schreiben, aber Aufsätze waren nie meine Stärke.